"Brunnen- und Quellenweg"

Wandern
Tourendaten
leicht
7,8 km
2:40 h
264 m
264 m
916 m
769 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Der Brunnen- und Quellenweg hat eine Länge von 8 Km und ist mittelschwer. Es ist eine gute Grundkondition erforderlich. Die Tour ist gut begehbar.

1.       Brunnen und Quellen Als Quelle stellt man sich allgemein eine natürlich, belassen, ursprüngliche Stelle vor, an der das Wasser aus der Erde an die Oberfläche kommt, mit Brunnen meint man dagegen von Menschenhand gestaltete, gefasste Quellen. Beide Begriffe werden aber im alltäglichen Gebrauch meist nicht unterschieden. Es ist anzunehmen, dass das Wort „Brunnen“ das ältere Wort ist. „In der Oberpfalz heißt die Quelle gewöhnlich Brunnen“, erklärt der anerkannte Heimatforscher Schönwerth. Auf dem Brunnen- und Quellenweg begegnen wir beiden Begriffen.   2.       Kaltenbrunnen Der Kaltenbrunnen gehört zum unmittelbaren Quellgebiet der Fichtelnaab. Der junge Bach mündet bereits nach wenigen hundert Metern in die Naab und führt ihr ganzjährig klares Wasser zu. Alle Rinnsale brachten während der Bergamtszeit und auch danach vielen Köhlern, die hangabwärts ihre Meiler betrieben, das dringend notwendige Wasser.   3.       Die Quelle der Warmen Steinach Die Warme Steinach wurde vor ca. 200 Jahren in das Fichtelnaabtal umgeleitet, um genügend Wasser für die Hammerwerke des Bergamtes Fichtelberg zu haben. Gegen Mitte der 90er Jahre entwickelte sich in der Ortsgruppe Oberwarmensteinach des Fichtelgebirgsverein die Idee, die Quelle der Steinach, die über 200 Jahren aus den Landkarten verschwunden war, wieder neu zu bestimmen und zu kennzeichnen. Am 9.Juli 1995 wurde eine Granitsteintafel an der Quelle der Warmen Steinach feierlich enthüllt.   4.       Die Quelle des Weißen Mains (Fürstenbrunnen) Im Jahre 1717 ließ der Markgraf zu Bayreuth, Georg Friedrich Carl, die Quelle mit Granit einfassen. Im Deckstein erkennen wir das Wappen der Hohenzollern, die Wappenkrone, die Jahreszahl 1717 und die Anfangsbuchstaben des Markgrafen aus Bayreuth:                                        17 -                         Georg Friedrich Carl                                                                        Markgraf zu Bayreuth                                                                        In Preußen Herzog                                                                                                                                -17 Die Quelle des Weißen Mains liegt 887 m über dem Meer und ist Ausgangspunkt des Mainwanderweges.   5.       Marienbrunnen 6.       Rupprechtsbrunnen 7.       Europäische Hauptwasserscheide In der Mitte der granitenen „Wollsäcke“ des Weißmainfelsens öffnet sich ein fast geschlossener Kreis, schattiger Platz. Von hier aus führt ein Felsendurchschlupf und eine steile Treppenanlage hinauf zur Gipfelplatte. Hier stehen wir auf einem markanten Punkt der Europäischen Hauptwasserscheide. Das Wasser, das nach NW und W abfließt (Weißer Main, Marienbrunnen, Rupprechtsbrunnen usw.), erreicht die Nordsee und damit den Atlantik. Das Wasser, das nach S oder SO abfließt, gelangt ins Fichtelnaabtal, später in die Donau und erreicht schließlich das Schwarze Meer.   8.       Die Quelle der Fichtelnaab Der jetzige Name ist seit Anfang des 19. Jahrhunderts gebräuchlich, vorher hieß sie „Waldnabe“, „Fichtelbergische (Wald-) Nabe“ oder „Crumbanaba“ (ältester Name). Die Brunnenfassung der Fichtelnaab wurde ursprünglich 1907 durch den Neubauer Steinbetrieb Franz Scharf erstellt. Nachdem seit 1982 die Quelle im Winter und bei längeren Trockenzeiten immer häufiger kein Wasser mehr gab, hat die FGV-Ortsgruppe Fichtelberg-Neubau und der Naturpark Fichtelgebirge die Quelle saniert. Seitdem bleibt das Wasser nicht mehr aus, es hat Trinkwasserqualität.   9.       Geldbrunnen Es wird erzählt, dass aus diesem Brunnen die Venetianer Geld oder Gold geschöpft hätten. Tatsächlich könnte diese Quelle als Schöpfbrunnen gebraucht worden sein. Man hat in der Nähe des Geldbrunnens Glasperlen und Meilerplätze gefunden; sowohl Glasmacher als auch Köhler brauchten reichlich Wasser, das sie möglicherweise mit Gelten aus dem Geltbrunnen schöpfen konnten.

Quelle:

Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V.

green-solutions

Organisation:

Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V.

Zuletzt geändert am 09.04.2025

ID: geocoaching_tour_121034



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